Rechtsanwälte Tanis u. von der Mosel

Ich bin sehr enttäuscht. Nachdem das erste Verfahren gegen die Klägerin gewonnen wurde, stand die Revision an. Leider hat sich die Praxis von Herrn Tanis da nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Am Freitag bekam ich die Mitteilung, er sei krank und werde von seinem Kollegen vertreten. Die Verhandlung fand, nach kurzer Besprechung am Montag, dann trotzdem am Dienstag statt und ging voll in die Hose. Man hätte den Termin, falls es möglich gewesen wäre und worüber ich nicht informiert wurde, wohl besser verschieben sollen. Von Verhandlung konnte ohnehin keine Rede sein, sollte wohl wegen Corona auch schnellstens erledigt werden. Die Richterin verkündete als Erstes, dass sie für die Gegenpartei entscheiden würde, falls ein Vergleich nicht möglich sei, und versuchte danach dann trotzdem noch, irgendwie einen Vergleich hinzukriegen. Einfach nur erbärmlich. Leider war der Vertreter von Herrn Tanis m. E. nicht richtig mit der Sache betraut, jedenfalls nahm er alles widerspruchlos so hin, da hätte ich auch allein dort sitzen können. Schon vor der Verhandlung habe ich selbst noch ein Statement an die Richterin verfasst, in dem ich sie u. A. darauf aufmerksam gemacht habe, dass ihre Ausführungen, die im Vorwege bereits schriftlich gemacht wurden, in einigen Punkten so nicht korrekt gewesen sein, eigentlich ja Aufgabe meines Anwalts. Einen dieser m. E. fehlerhaften Punkte gab sie in der Verhandlung dann auch zu, maß dem aber keinerlei Relevanz bei, obwohl dies m. E. sehr wohl relevant gewesen wäre. Auch andere Argumente kamen überhaupt nicht mehr zur Sprache, meine Versuche wurden jedenfalls immer gleich abgewürgt. Der Sachverhalt war so gar nicht mehr Gegenstand der Verhandlung, sondern einzig der Versuch eines Vergleichs. Da der Gegenseite aber von Anfang an gesagt wurde, es würde ansonsten zu ihren Gunsten entschieden, war ein für mich akzeptabler Vergleich natürlich überhaupt nicht mehr möglich. Aus finanziellen Gründen musste ich das dann alles so hinnehmen, was ich sonst nicht getan hätte. Kurzum, ich fühle mich von der Anwaltspraxis in diesem Verfahren ziemlich allein gelassen und nicht gerade gut vertreten. Herr Tanis hatte es auch nicht nötig, sich nach der Verhandlung noch einmal bei mir zu melden. Kein guter Stil, immerhin bleibe ich nun auf einem für mich sehr hoher Schaden sitzen.